Buch: Ziele finden und erreichen

Das Setzen von Zielen ist immer wieder ein Thema; nicht nur zum Jahresende hin. Leider werden viele dieser Ziele nicht erreicht. Ein Grund dafür ist, dass es sich dabei eher um Wünsche als um Ziele handelt. Im Gegensatz zu Wünschen müssen Ziele bestimmten Kriterien gerecht werden. Ziele müssen spezifisch sein, nicht allgemein. Sie müssen messbar und terminiert sein. Gute Ziele zu definieren ist nicht einfach, deshalb gibt es auch bereits einige Methoden und Bücher, die dabei helfen sollen.

Hier will ich eines dieser Bücher vorstellen. Es handelt sich um Ziele finden und erreichen von Mirko Walter. Mirko Walter hilft dem Leser Schritt für Schritt passende und wohl definierte Ziele für sich zu finden.

Im ersten Schritt soll der Leser sich Klarheit über seine Lebensbereiche und Rollen verschaffen. Ein Lebensbereich kann zum Beispiel Familie sein, Rollen darin wären Partner und Vater. Dann wird alles gesammelt, was uns Spaß macht, oder Erfolgserlebnisse beschert hat und den Dingen gegenübergestellt, die uns eher belasten. Der letzte Schritt der Bestandsaufnahme besteht im Sammeln unserer Stärken und Schwächen.

Die Ergebnisse der Bestandsaufnahme werden jetzt noch etwas geordnet und priorisiert. Anschließend soll für jeden der Punkte skizziert werden, wie man dies verbessern oder nutzen kann. Damit sind bereits die Grundlagen für Ziele gelegt.

In den folgenden Schritten werden diese Rohziele zusammen gestrichen und immer weiter verfeinert, bis am Ende eine überschau- und beherrschbare Menge klar definierter Ziele übrig bleiben.

Nun erreichen sich auch noch so schön definierte Ziele natürlich nicht von alleine. Also müssen die dafür notwendigen Schritte festgelegt werden: ein Plan muss her. Dieser Plan macht aus einem abstrakten Ziel eine Menge konkreter Schritte, die zu erledigen sind. Anhand des Plans lässt sich auch der Fortschritt kontrollieren, um möglichst früh zu erkennen, wenn die Zielerreichung in Gefahr gerät. Sollte dies der Fall sein, kann der Plan überarbeitet werden, um neue Erkenntnisse zu reflektieren.

Das Buch ist angenehm zu lesen. Erwartungsgemäß wird man nichts wirklich neues darin finden, wenn man sich bereits ein wenig mit dem Thema befasst hat. Sein Wert liegt in der klaren, strukturierten Art, mit dem es den Leser durch den Zielfindungsprozess führt. Jeder Schritt wird durch konkrete Beispiele veranschaulicht.

Für 1,99€ ist das Buch bei Amazon für den Kindle erhältlich.

 

Writing: A User Manual von David Hewson

Schreiben ist eine alte Kunst. Trotzdem – oder gerade deshalb? – tun wir uns oft schwer damit. Selbst wenn wir zu wissen glauben was wir schreiben wollen, kämpfen wir oft mit Struktur, sprachlichem Ausdruck, Dramatik – das ist alles nicht so einfach. Dazu kommt oft noch, dass es eben doch nicht so ganz klar war, was wir schreiben wollten. Das hat dann oft zur Folge, dass wir entweder aufgeben, ein eher mäßiges Ergebnis erzielen, oder aber wesentlich mehr Aufwand investieren müssen, als bei besserer Vorbereitung nötig gewesen wäre.

Bei diesen Problemen will David Hewson mit seinem Buch Writing: A User Manual helfen. Der Titel ist schön gewählt, weil er – ohne den Doppelpunkt – gleich die Arbeit des Autors beschreibt: Er schreibt ein Handbuch über das Schreiben. Konkreter geht es darum, wie man Fiction schreibt; Romane, Erzählungen, Geschichten.

David Hewson geht dabei auf die Arbeit an der Geschichte selbst ein, aber auch auf Methoden und Werkzeuge, die bei der Arbeit helfen. Das unterscheidet sein Buch von anderen dieser Sparte.

Themen sind die Wahl des Erzählerstandpunkts (point of view), also ob in erster Person oder dritter Person geschrieben wird, oder vielleicht als ‘allwissender’ Erzähler, der in die Köpfe aller Protagonisten schauen kann.
Weiter geht es mit der Beschreibung von Personen und Orten, darum, zeitliche Bezüge zu beachten, sowie um Sprache und Rhythmik.

Auf der methodischen Seite geht es um Vorbereitung, Notizen, Outlining, das führen eines Buch-Tagebuchs und das redigieren und aufbereiten des Textes.

Der Autor entwickelt im Laufe des Buchs eine kleine Geschichte, und demonstriert daran die besprochenen Aspekte. Dadurch werden diese leicht greifbar.

Das Buch ist für ein paar Euro als ebook erhältlich. Mir hat es geholfen – und hilft immer noch – systematischer und bewusster an ein Schreibprojekt heranzugehen; selbst für technische Dokumente. Wie der Titel bereits andeutet, liegt das Buch in englischer Sprache vor, ist aber leicht und angenehm zu lesen.

Lesen ohne Stress

Stressfreies Lesen

Natürlich ist lesen erst einmal eine eher entspannende, denn eine stressbeladene Tätigkeit – abhängig von der Qualität der Lektüre.
Einige von uns lesen des öfteren beruflich bedingt Bücher.
Im allgemeinen müssen wir in diesem Fall das Buch innerhalb eines bestimmten Zeitraums durchgearbeitet haben.

Speziell wenn die Lektüre eine tiefergehende Auseinandersetzung mit dem Text erfordert, ist es wichtig, die Zeit gut einzuteilen, um den anvisierten Zieltermin einhalten zu können. Dabei ist eine Kontrolle des Fortschritts und eine Prognose wichtig, um frühzeitig zu erkennen, ob wir noch im Plan sind, oder vielleicht etwas mehr Zeit investieren müssen.

Dabei kann die App Read More für iPhone und iPad gute Dienste leisten. Die App erfasst unseren Lesefortschritt und berechnet daraus den Zeitaufwand, den wir wahrscheinlich noch aufbringen müssen, um das Buch bis zum Ende durchzuarbeiten. Auch ein wahrscheinlicher Zieltermin wird prognostiziert.

Dazu wird das Buch in Read More angelegt – die Eingabe der ISBN reicht, um die relevanten Daten wie Titel , Autor und Seitenzahl zu bestimmen. Wahlweise können diese Daten auch direkt eingegeben werden. Jetzt muss lediglich vor jeder Leseeinheit der Timer gestartet werden. Nach dem Lesen wird der Timer angehalten und die Seitenzahl der zuletzt gelesenen Seite eingegeben. Für jede Leseeinheit werden Dauer und Anzahl gelesener Seiten gespeichert.
Die App berechnet daraus das voraussichtliche Endedatum, die verbleibende Lesedauer und weitere statistische Kennzahlen. Damit wird schnell sichtbar, wenn wir zeitlich zurückfallen.

Ausser diesen zeitbezogenen Auswertungen können auch Notizen zum Lesestoff gemacht und archiviert werden.

Neben diesen funktionalen Aspekten hat ReadMore auch eine schöne und funktionale Oberfläche. Für jedes Buch lässt sich ein Einband wählen; so behält es im Bücherstapel seine Individualität.

Seit dem letzten Update gibt es eine Anbindung an ReadMill (http://readmill.com/).

Es ist vielleicht nicht notwendig, all diese Daten für das Lesen eines Buches zu haben. Aber sie helfen sehr, ein Gefühl dafür zu entwickeln, wieviel Zeit wir für ein Buch einplanen müssen. Dadurch werden verlässlichere Abschätzungen möglich, die uns zukünftig manchen Stress ersparen können.

Ähnlich wie bei Schnelllesetechniken gilt auch hier: dieses Werkzeug sollte bewusst eingesetzt werden. Allgemeine Lektüre mit der Stoppuhr in der Hand zu lesen, schränkt den Genuss doch sehr ein.

Screenshots

Der Bücherstapel - hier nur spärlich gefüllt

Starten einer neuen Leseeinheit und die Daten der letzen.

Die Prognose